Empowerment ist für mich eine Herzensangelegenheit.

Für viele Menschen sind Rassismuserfahrungen fester Bestandteil des Alltags, ein ständiger Begleiter, der immer und immer wieder schmerzhafte Erfahrungen hinterlässt. Erfahrungen, die Menschen Minderwertigkeit zuschreiben und ihre Perspektiven an den Rand drängen oder gar unsichtbar machen.

Sich mit Rassismus und anderen Diskriminierungsformen konfrontiert zu sehen und damit umgehen zu müssen, kann für Betroffene eine enorme Herausforderung sein.

Die Empowerment-Räume, die ich begleiten darf, werden inhaltlich gefüllt von den anwesenden Teilnehmer*innen.

Wege finden zu Selbst-Bemächtigung, Selbst-Stärkung und Selbst-Bestimmung sind die Vision und das Ziel. Daran orientiert sich das Zusammensein.

In diesen geschützte(re)n Räumen gibt es verschiedene Angebote und Möglichkeiten. Von Rassismus betroffene Menschen können in den Austausch kommen und Wissen über Rassismus und seine Verschränkung mit anderen Diskriminierungsformen erhalten. Sie können sich jenseits von Zuschreibung und Kategorisierung erleben. In diesem Rahmen kann über Erfahrungen, Trauer und Angst gesprochen werden. Gleichzeitig können Wut, Resilienz und Selbstbehauptung ausgedrückt werden. Rassismuserfahrene Menschen können sich vernetzen, Kraft schöpfen und Ressourcen entdecken, indem gemeinsam Handlungsmöglichkeiten für den Umgang mit Rassismus analysiert werden.